von Sascha Peukert
Die deutsche Verkehrspolitik ist seit Jahrzehnten geprägt von einer autozentrierten Sichtweise, die gesellschaftlich tief verankert und medial normalisiert ist. Während die Wissenschaft längst auf die Grenzen dieses Modells hinweist – ökologisch, gesundheitlich, wirtschaftlich – wird die öffentliche Debatte auch hier in Lübeck oft emotional, ideologisch oder verzerrt geführt.
Der Vortrag beleuchtet verbreitete Mythen, strukturelle Verantwortungsdiffusion sowie die systematische Ausblendung evidenzbasierter Erkenntnisse. Ziel ist es, Mobilität als gesamtgesellschaftliches System zu verstehen und Lösungen zu diskutieren, die über bloßen Technizismus (E-Auto, autonomes Fahren) hinausgehen.